Neue E-Mail Marketing Verbraucherstudie für Deutschland

Heute wurde die “European E-Mail Marketing Consumer Report 2010” von ContactLab veröffentlicht. Diese sehr umfangreiche Studie zu Gewohnheiten, Verhaltenstrends, Einstellungen rund um das Thema E-Mail basiert auf einer repräsentativen Umfrage aus Juli 2010 in den Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien sowie Spanien.

Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland kurz zusammengefasst:
Jeder deutsche (ab 18 Jahren) Internetnutzer empfängt im Schnitt pro Tag 25,7 E-Mails. Hochgerechnet und gerundet entspricht dies einem Volumen von täglich gut 1,1 Milliarden E-Mails! Auch spannend: Die meisten E-Mails erhalten Personen aus der Altersgruppe 35-54 mit knapp 30 Nachrichten, die Jüngeren deutlich weniger (25-34 Jahre: 24,3 E-Mails/Tag; 18-24 Jahre: 17,9 E-Mails/Tag).

Studie Anzahl Postfächer
Studie Anzahl Postfächer

Durchschnittlich verwendet jeder deutsche User 2,5 E-Mail Adressen bzw.  Postfächer (insgesamt also ca. 105 Millionen Postfächer in Deutschland). Hinsichtlich der verschiedenen E-Mail-Abrufmöglichkeiten (Browser vs. Software wie z.B. Outlook) überwiegt leicht der Anteil der Nutzer, die ausschließlich über den Browser auf ihr Postfach zugreifen (48% nutzen rein Webmail).

Newsletter: Im Durchschnitt werden in Deutschland 6,3 Newsletter pro Nutzer abonniert. Die Anzahl der Abos steigt mit dem Alter. Es bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Newsletter befassen sich vorwiegend mit Dienstleistungen von Internetanbietern sowie den Themenbereichen „Reisen“ und „Tourismus“ (jeweils 36 %). Bemerkenswert: Die Zahl derjenigen, die sehr viele Newsletter (zehn und darüber) abonniert haben, ging drastisch zurück, und zwar von 23 % (2009) auf 8 % (2010). Ein klares Zeichen dafür, dass gerade die Intensiv-Nutzer hier weitaus wählerischer geworden (sicher auch, um die Informationsflut eindämmen zu können) sind.

Es wird zunehmend wichtig dafür zu sorgen, dass die Nachrichten auch wahrgenommen werden, gerade auch da viele Kanäle wie Facebook & Co. um die Aufmerksamkeit der Internetnutzer buhlen. Aus Sicht der Marketer kommt es daher darauf an, die Relevanz der Newsletter-Botschaften zu erhöhen (P.s. Am häufigsten führen übrigens Informationen zu Angeboten und Sonderpreisen (67 %) zu einem Einkauf). Siehe hierzu auch folgenden Artikel „Direktmarketing Möglichkeiten im E-Mail-Marketing„.

Studie andere Kanäle
Studie andere Kanäle

Deutsche User nutzen neben E-Mail aber auch andere Kanäle für die Internet-basierte Nachrichtenübermittlung.
35% nutzen Instant-Messaging-Dienste und und 31%  Soziale Netzwerke wie Facebook für die Nachrichtenübermittlung.

Der allgemeine IT-Trend zu mehr Mobilität trifft auch bei der E-Mail Nutzung zu. Vor allem Smartphones (von 5% 2009 auf 15% in 2010) legen beim Zugriff auf E-Mails zu, Notebooks sind hingegen leicht rückläufig.

Studie Spam
Studie Spam

Abschließend noch ein kleiner Hoffnungsschimmer, Thema Junk E-Mail oder Spam: Zwar erklärt mehr als die Hälfte der Nutzer, eine erhöhte Menge von Junk-Mails zu empfangen. Im Vergleich zur Untersuchung von 2009 ist die Zahl derer, die eine Erhöhung wahrnehmen, aber immerhin von 67 % auf 56 % gesunken (Siehe auch meinen Artikel dazu vom 27.10.: “Spam ade oder nur die Ruhe vor dem Sturm?!”).

Alle Informationen zur Studie, auch bezogen auf weitere Länder, finden Sie bei ContactLab (Sitz in Mailand & München):
http://www.de.contactlab.com/paper/mail/466/604/european-e-mail-marketing-consumer-report-2010-europa-60400.html

Mit besten Grüßen aus Essen,
Jan-Philip Ziebold

2 Kommentare zu „Neue E-Mail Marketing Verbraucherstudie für Deutschland

  1. An outstanding share! I’ve just forwarded this onto a coworker who has been doing a little research on this. And he in fact ordered me lunch due to the fact that I discovered it for him… lol. So allow me to reword this…. Thanks for the meal!! But yeah, thanks for spending the time to discuss this topic here on your web page.

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