Die Mundproganda der Zukunft! Marketing-Tipps für Unternehmen

Das Mikronachrichtendienste wie Twitter nicht nur populär, sondern auch moderne und wichtige Kommunikationskanäle sind, hat sich in den Medienabteilungen vieler Unternehmen inzwischen herumgesprochen. Twittern ist also DIE Mundproganda der Zukunft?!
Wir werden es im laufe des Artikels sicher zusammen herausfinden…  :-)

Laut einer Studie bei der im Auftrag des “Deutschen Instituts für Kommunikation und Recht” im Internet gut 350 Unternehmen befragt wurden, kam für 51% der befragten Manager keinerlei Socialmedia Aktivität infrage. Okay, gute 11% davon hatten aber auch keine Ahnung, was sich hinter Socialmedia oder Twitter/etc. überhaupt verbirgt (WICHTIG: Befragt wurden keine kleinen Unternehmen, sondern u.a. viele bekannte Markenkonzerne). Leider betreiben beispielsweise über 75% dieser Unternehmen kein eigenes Blog und wussten zum Teil überhaupt nicht (12%), was ein “Blog” eigentlich ist…

Ist Twitter&Co. Somit totaler Blödsinn oder schwer von deutschen Managern unterschätzt?
Das kann man so nicht sagen, aber lassen wir einfach mal ein paar Zahlen und Fakten für sich sprechen, und nach der Bilddarstellung unter Punkt 1, dann bei Punkt 2 mal ein wenig in Deutschland umschauen, wie hierzulande die Lage aktuell ausschaut.

1.) Twitter in zahlen:
Bei informationisbeautiful.net, habe ich dazu eine spannende Grafik dazu gefunden. Diese zeigt eine Twitter User-Auswertung, umgerechnet darauf, wenn Twitter 100 Teilnehmer hätte… Wirklich sehr schön gemacht.

Twitter Auswertung
Twitter Auswertung


2.)
Deutsche Unternehmen, die Twittern. Wie schlagen sie sich?:

Gute 80% der deutschen Unternehmen die twittern, twittern eher unpersönlich und ohne erkennbaren Absender.  Das ergab eine Analyse von 53 twitternden deutschen Unternehmen (darunter Daimler, Deutsche Telekom, Metro AG, Galeriakaufhof, Allianz, Lufthansa, Henkel, Bayer AG, Commerzbank, Siemens, Deutsche Post, RWE oder Volkswagen) die eine Woche lang ausgewertet wurden.

Also kann man durchaus sagen, das Twitter & Co, bei den meisten entweder kein Thema ist, oder es völlig falsch angepackt wurde/wird.

Doch wenn twittern wirklich die Mundproganda der Zukunft ist, sollte hier schleunigst nachgebessert werden, den jeder weiß, das positive Erlebnisse bis zu 33 Mal mehr weitererzählt werden als schlechte (das sagt u.a. der amerikanische Buzz-Experte und Buchautor Jerry R. Wilson).
Und so unwichtig wie viele denken, ist Twitter sicherlich nicht, den laut Marktforschern von Nielsen ist die Zahl der Unique Visitors auf der Website http://www.twitter.com im Juli hierzulande um rund 10 Prozent gestiegen, was damit immerhin schon 1,99 Millionen Menschen wären… Also keine kleine Zahl und bei weiten keine “Spinner”.

Positiv: Gut 1/3 der Unternehmen verwenden @Relplies, sprich sie kommunizieren also direkt mit anderen Twitterern. Der Follower-Durchschnitt lag bei 661 Abonnenten, was so gesehen, gar nicht mal so schlecht ist.

Wer genauer wissen will, was deutsche Unternehmen so twittern, dem Rate ich folgenden aktuellen Beitrag bei newsromm.eu zu lesen “Was Unternehmen twittern: Trendreport August 2009

Weiterführende Literatur:
Mehrere Twitter-Accounts leichter anlegen und verwalten
Zwitscherliste – Über 100 Twitter Tipps und Tools
Twitter Befehle Übersicht (deutsch)

P.s. Wissen für Einsteiger:
1.) Twitter ist ein kostenloser Mikro Blogging Dienst, bei dem man sich kostenlos anmelden kann, um selbst zu “twittern”.
2.) Woher kommt Twitter: Twitter wurde im Jahre 2006 als interner Nachrichtendienst zwischen Mitarbeiter der Firma ODEO von Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams gegründet. Im selben Jahr wurde Twitter ein öffentliches Produkt der Firma Obvious und die Neuigkeit dieses Dienstes machte sich breit.
3.) Twitter Kritiker sehen in den fehlenden Einnahmen von Twitter ein großes Risiko, denn Twitter nahm im Jahre 2008 keinerlei Werbeeinahmen ein und verkaufte nichts.

Fazit: Twitter ist sicher in einigen Punkten überschätzt, dennoch erfüllt es seinen Zweck und kann – richtig gemacht – Unternehmen bei der Marketingstrategie als ein Standbein hilfreich zur Seite stehen.

Beste Grüße aus der DZ-Media Zentrale in Essen,
Ihr Jan-Philip Ziebold

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